Tipps für den richtigen Sonnenschutz

August 01, 2020

Tipps für den richtigen Sonnenschutz

  1. Creme, Gel, Fluid, Milch, Öl, oder Spray?

Die Liste an Produkten für den Sonnenschutz ist lang, aber nicht jedes Produkt ist für jeden gleichermaßen geeignet.

 Creme: Für Menschen mit normaler bis trockener Haut und bei Neurodermitis, für Sonnenallergiker und Kinder geeignet.

Gel: Für jeden Hauttyp geeignet, besonders für Menschen mit zu Unreinheiten neigender Haut und ideal für während des Sports

Fluid: Für Menschen mit Mischhaut und fettiger Haut, Sonnenallergiker (Mallorca-Akne), Menschen mit Couperose (Rosacea) geeignet

Milch: Für normale bis trockene Haut, für Menschen mit Neurodermitis und Kinder geeignet

Öl: Für Menschen mit trockener Haut geeignet

Spray: für alle Hauttypen geeignet, einfach in der Anwendung
z.B. für Kinder oder wenn es schnell gehen muss.

       2. Was bedeutet der Lichtschutzfaktor?

Der Lichtschutzfaktor eines Sonnenschutzmittels gibt an, wie viel länger man zusätzlich zur Eigenschutzzeit in der Sonne bleiben kann, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen: ein Sonnenschutzfaktor von 30 verlängert die Eigenschutzzeit um den Faktor 30. Zu Beginn der Saison oder bei sehr heller Haut empfiehlt sich ein hoher Lichtschutzfaktor: er unterstützt die Haut dabei, den körpereigenen Lichtschutz und damit eine höhere Eigenschutzzeit aufzubauen und man wird trotz hohem Schutzfaktor braun.

  1. Welche Eigenschutzzeit habe ich?

Die Eigenschutzzeit ist die Zeitspanne, in der man in der Sonne sein kann, ohne rot zu werden. Sie wird vom individuellen Hauttyp geprägt, hilfreich ist die Klassifizierung der Hauttypen nach dem amerikanischen Dermatologe Thomas Fitzpatrick:

Typ I
sehr helle Hautfarbe, rötliches oder hellblondes Haar, Sommersprossen, sehr häufig Sonnenbrand
Eigenschutzzeit: <10 Minuten

Typ II
helle Hautfarbe, blonde, hellbraune Haare, oft Sommersprossen, langsame, minimale Bräunung, häufig Sonnenbrand
Eigenschutzzeit: 10–20 Minuten

Typ III
mittelhelle Hautfarbe, dunkelblondes bis dunkelbraunes Haar, kaum Sommersprossen, langsame, aber fortschreitende Bräunung bis hellbraun, manchmal Sonnenbrand
Eigenschutzzeit: 20–30 Minuten

Typ IV
bräunliche oder olivfarbene Haut auch in ungebräuntem Zustand, braunes oder schwarzes Haar, keine Sommersprossen, schnelle Bräunung bis mittelbraun, selten Sonnenbrand
Eigenschutzzeit: >45 Minuten

Typ V

dunkle bis hellbraune Haut auch in ungebräuntem Zustand, schwarzes Haar, keine Sommersprossen, schnelle Bräunung bis dunkelbraun, kaum Sonnenbrand
Eigenschutzzeit: >60 Minuten

Typ VI
dunkelbraune bis schwarze Haut auch in ungebräuntem Zustand, schwarzes Haar, keine Sommersprossen, kaum Sonnenbrand
Eigenschutzzeit: >90 Minuten

Weiters sind an der Eigenschutzzeit der Bräunungsgrad der Haut und der Ort, wo man sich zum Sonnen aufhält, beteiligt – denn Meer, Strand, Gebirge und Schnee reflektieren die Sonne stärker und verkürzen somit die Eigenschutzzeit.

  1. Wie lange darf ich nach dem Eincremen in der Sonne bleiben?

Die Eigenschutzzeit mal dem Lichtschutzfaktor ergibt die Dauer des Aufenthaltes in der Sonne in Minuten, ohne dass man einen Sonnenbrand bekommt. Das ergibt für einen Mitteleuropäer mit einer Eigenschutzzeit von 10 und einem Lichtschutzfaktor von 30 eine Dauer von 300 Minuten Aufenthalt, also 5 Stunden, in der Sonne. Voraussetzung für die Dauer ist das regelmäßige Nachcremen etwa alle 2 Stunden, da beim Schwimmen und durch Schwitzen die Wirkung des Sonnenschutzmittels abnimmt! Und um keinen Hitzeschlag zu bekommen ist es ratsam, nicht die volle Zeit in der Sonne zu verbleiben, sondern schon früher, vor allem in der Mittagszeit, Schutz im Schatten zu suchen.

  1. Wie viel Sonnenschutzmittel soll man auftragen?

Neben der Wahl des richtigen Lichtschutzfaktors ist es wichtig, sich ausreichend einzucremen. Denn wer sparsam mit dem Sonnenschutzmittel umgeht, riskiert schnell einen Sonnenbrand. In diesem Fall ist mehr auf jeden Fall besser, am besten je einen Esslöffel Sonnencreme für Arme, Beine und Oberkörper pro Eincremen verwenden. Natürlich darf auch auf die empfindlichsten Körperstellen wie Lippen, Ohren, Nase, Fußrücken und die unbehaarte Kopfhaut nicht vergessen werden.

  1. Wie wichtig ist der Sonnenschutz bei Kindern?

Die dünne, empfindliche Kinderhaut hat noch keinen Schutzmechanismus gegen die Sonne entwickelt und muss vor den schädlichen UV-Strahlen besonders geschützt werden. Um das spätere Hautkrebsrisiko zu reduzieren, wird deshalb empfohlen, Kinder unter 3 Jahren gar nicht direkt der Sonne auszusetzen, sondern sie im Schatten mit lichtdichter Kleidung, sowie mit Sonnenhut und Sonnenbrille spielen zu lassen. Die Sonnenschutzcreme bei Kindern sollte sand- und wasserbeständig sein und einen Lichtschutzfilter von 50+ haben.

  1. Pflege nach der Sonne?

Um die Haut nach dem Sonnenbaden ideal zu pflegen, das Ablösen der Haut zu vermeiden und die Bräune möglichst lange zu behalten, ist es ratsam, kühlende und feuchtigkeitsspendende Lotionen mit Vitamin A und E und anderen reizlindernden Inhaltsstoffen nach dem Duschen zu verwenden. Bei leichten Schäden helfen kühlende Wickel mit Wasser, Eis oder Topfen. Starke Sonnenbrände sollten mit Präparaten mit Cortison behandelt werden.

  1. Ist man im Wasser automatisch geschützt?

Selbst unser im Sommer so geliebtes Wasser schützt uns nicht vor der Sonneneinstrahlung. Vor dem Schwimmen sollten daher wasserfeste Lotionen aufgetragen werden und gleich nach dem Badespaß muss frischer Sonnenschutz aufgetragen werden.




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